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Seite 666

Die 15. Stunde ist ein Theaterstück, montiert ausschließlich aus den sechshundertsechsundsechzigsten Seiten von Büchern entsprechenden Umfangs aus Dreissigs Bücherregal. Dialoge, Beschreibungen von Handlungen und Gegenständen, philosophische Fragmente, Fußnoten werden zu „Regieanweisungen“, Optionen für Bühnenbild, Requisiten und Musikzuspielungen. Der Handlungsverlauf und alle Elemente des Theaterstücks sind aus den vorgefundenen Texten entwickelt. Dabei fördern wir Erstaunliches zu Tage.

Sie haben wenig Zeit? Holger Dreissig und sein Team entführen Sie auf einen Rundgang durch die Meisterwerke der Weltliteratur. Wälzer die Sie nie lesen werden – in zwingender Reduktion! Nach nicht mal 2 Stunden können Sie mitreden.

Die 15. Stunde ist ein Theaterstück, montiert ausschließlich aus den sechshundertsechsundsechzigsten Seiten von Büchern entsprechenden Umfangs aus Dreissigs Bücherregal. Dialoge, Beschreibungen von Handlungen und Gegenständen, philosophische Fragmente, Fußnoten werden zu „Regieanweisungen“, Optionen für Bühnenbild, Requisiten und Musikzuspielungen. Der Handlungsverlauf und alle Elemente des Theaterstücks sind aus den vorgefundenen Texten entwickelt. Dabei fördern wir Erstaunliches zu Tage. 

Die Zahl 666 ist die Zahl der Apokalypse. Damit knüpfen wir an die Endzeitthematik der 2002 abgeschlossenen Fimbulwinter-Trilogie an. Die 15. Stunde: Seite 666 beschwört die geistigen Kompendien der Weltliteratur, den kulturellen Kanon, das fein verästelte Gewebe unserer Zivilisation.

Seite 666 überträgt diese Problematik in ein heiteres theatrales System. Der Zufall ist programmatisch als Konstruktionsprinzip eingesetzt und bahnt auf spielerische Weise einen direkten Weg durch die mannigfachen Etagen unseres, von Größen wie Dieter Bohlen, Schwarzenegger und Berlusconi, abrissbedrohten Sinngebäudes.

Verwendung finden unter anderem die sechshundertsechsundsechzigsten Seiten aus Büchern von: 

Gertrude Stein, James Joyce, Jane Bowles, Bret Easton Ellis, Margaret Mitchell, Haruki Murakami, Andy Warhol, William Gaddis, Herman Melville, Kafka, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Hans Henny Jahnn, Lena Christ, Ingmar Bergman, Petrarca, Dante, Grimmelshausen, de Cervantes, Rousseau, Gogol, Dostojewskij, Goethe, Kleist, Hölderlin, Texte aus der Bibel und den Apokryphen, aus Tausendundeine Nacht, Grimms Märchen, aus Wörterbüchern und von Darwin, Marx, Hegel, Nietzsche, Valéry, Guattari/Deleuze, Sloterdijk, Theweleit, Drewermann und Paul Bocuse.

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